Schüler vor LKW gelaufen (8. November 1999)
(shz/Südtondern Zeitung)
(ste) Mit schweren Kopfverletzungen wurde ein Junge, der heute seinen 8. Geburtstag feiert, gestern Vormittag mit dem
Rettungshubschrauber in ein Flensburger Krankenhaus geflogen. Er schwebt in Lebensgefahr.
Der Schüler der Grundschule Ladelund war gegen elf Uhr am Dorotheenhof aus dem Schulbus ausgestiegen, hatte den haltenden
Bus umrundet und war hinter dem Fahrzeug auf die Straße gelaufen, um zu seinem auf der anderen Straßenseite stehenden
Fahrrad zu kommen. Dabei übersah er einen herankommenden dänischen Lastwagen.
Der Fahrer des Lastwagen konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, das Fahrzeug erfasste den Jungen und schleuderte ihn rund 15
Meter weit nach vorne. Das schwer verletzte Kind wurde zunächst von der ortsansässigen Ärztin und dann vom herbeigerufen
Notarzt und dem Rettungsdienst versorgt, bis der Rettungshubschrauber eingetroffen war.
Der LKW-Fahrer war in dem Bereich der Unfallstelle die vorgeschriebenen 60 km/h gefahren, hatte seine Geschwindigkeit aber
nicht auf Schritt-Tempo reduziert, wie es die neue StVO für das Passieren eines Schulbusses vorschreibt.