HOME UPDATE-LOG IMPRESSUM
 
 
 
 
BRIANS HOMEPAGE 
 
BRIANS HOMEPAGE | SATIRE-ECKE | STEPHAN BAUER
Persönliches

1968 Stephan Bauer wird am ersten Dezember in Stade geboren
1992 Soloprogramme "Zur Plage der Nation" und "Egotripper"
2000 Soloprogramm "Vorgespielte Höhepunkte"
2003 Soloprogramm "Nachts geht mehr"
2006 Soloprogramm "Die Nächste bitte"
2008 Soloprogramm "Auf der Suche nach dem verlorenen Mann"
2012 Soloprogramm "Warum heiraten? Leasing tut's auch!"
2017 Soloprogramm "Vor der Ehe wollt' ich ewig leben"
Stephan Bauer
Foto: www.stephanbauer-kabarett.de



Alle diese Zitate stammen aus oben genannten Programmen, die teilweise auf CD zu
bestellen sind, oder sind bei anderen Gelegenheiten (TV) von mir aufgeschnappt worden.

Mehr zu und von Stephan Bauer hier  www.stephanbauer.de

Die Veröffentlichung dieser Zitate auf dieser Seite erfolgt mit freundlicher Genehmigung
von Stephan Bauer (November 2006)





Ganz schlimm finde ich ja den Trend zu immer mehr vegetarischen Essen an Bord der Flugzeuge. Da ist man als Fleischesser ja noch schlechter dran als ein Raucher - die können sich ja zumindest so ein Nikotinpflaster auf die Haut kleben. Obwohl, vor den langen Transatlantikflügen klebe ich mir mittlerweile immer so eine Scheibe Bierschinken auf den Oberarm.

Männer haben ja die geniale Fähigkeit, Worte und Bilder gleichzeitig zu verarbeiten. Deswegen lesen Männer ja auch Comics und Frauen nur Romane...

Meine Frau und ich sind dann zu einer Partnerschaftsberatung gegangen, und ich kann ihnen sagen, die haben die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, wirklich, die haben gesagt: "Wären sie doch mal ein paar Jahre früher zu uns gekommen - dann hätten wir ihnen dringend von einer Partnerschaft abgeraten."

Nach der Trennung mußte ich mich komplett neue einrichten, was für einen Mann jetzt nicht so wahnsinnig schwer ist, denn die ganze Deko-Kacke fällt ja schon mal weg. Und wenn ein Mann sich neu einrichtet, dann zählt ja nur eins: das Preis-Stauflächen-Verhältnis - ideal sind da übrigens übereinander gestapelte Umzugskartons...

Früher - wenn mein Opa Blähungen hatte, dann hat er meine Oma auf den Balkon geschickt. Heute dürfen sie ja nicht mal mehr als Mann auf den Balkon. Weil die Frauen ja der Meinung sind: "Das kann man unterdrücken..." Und das können die ja auch, das ist ja das irre. Aber genau deswegen haben Frauen ja auch immer Migräne - weil ihnen von unten diese unterdrückten Dämpfe nach oben ins Hirn steigen.

Mich frustriert bei Fertiggerichten immer der Vergleich zwischen dem, was man auf dem Teller hat, und dem Foto auf der Packung. Ich finde, Fertiggerichte zu essen ist in etwa so, als ob man mit Jennifer Lopez verabredet ist und dann kommt Inge Meysel.

Frauen haben ja auch überhaupt kein Verhältnis zu Hifi-Boxen, die stellen da immer was drauf: Vasen, Kerzen oder Terracotta-Blumentöpfe - mit Loch drin! Würde ein Mann niemals tun, für Männer sind schwarze Boxen Ikonen der Ästhetik, Allegorien für ein in sich schlüssiges Wertesystem, in dem Hoch-, Mittel- und Tieftöner im vibrationsarmen Titaniumgehäuse friedlich miteinander harmonieren. Wo Werte wie Dämpfungssymetrie und Nennimpedanz noch was gelten. Für Frauen sind Boxen halt: Lautsprecher...

Vor ein paar Jahren habe ich mir mal für meine Anlage vergoldete Cinch-Stecker gekauft, da blökt mich gleich meine Frau an: "Da muss es Gold sein und ich bekomme zum Geburtstaf nur eine Silberkette..." Ich kann ihnen sagen, ich hätte ihr sofort eine Goldkette gekauft, wenn das bei ihr den Klang verbessert hätte.

Sie müssen unbedingt verhindern, dass ihre Eltern ans Internet angeschlossen werden. Ich habe meine Mutter vor ein paar Monaten darum gebeten, dass sie sich ein Emailkonto besorgt, weil es immer Probleme mit meinem Anrufbeantworter gab. Das Ende vom Lied ist jetzt, jedes Mal, wenn ich ihr eine Mail schicke, muss ich mit dem Auto hinterher fahren, die Email vor Ort ausdrucken und persönlich überreichen.

Zusammen mit meiner Frau in die Stadt zu gehen, hat überhaupt keinen Zweck, denn in der Stadt machen wir immer völlig unterschiedliche Sachen, ich gehe Einkaufen, sie geht Shoppen. Meine These ist ja, dass das Gen für das Shoppen auf dem zweiten X-Chromosom vererbt wird.

Am schlimmsten finde ich ja H&M, das ist so eine Art Fachausstatter für Bulimie-Kranke. Und das Schlimme ist ja auch, dass da alle Verkäuferinnen gepierct sind. Bis ich dann mal begriffen habe, das sind Dienstgrade: eine hatte neun Ringe am Ohr, fünf am Zungenbändchen, sechs am Schließmuskel - das war die Chefin.

Streetware - für diejenigen ohne Englischkenntnisse - bedeutet, dass die Hose auf der Straße schleift. Bitte achten sie darauf, dass sie die Mode richtig tragen, bei Streetware muss der Bund der Hose immer soweit runter hängen, dass man auf der Underwear noch "Calvin Klein" lesen kann. Für mich ist das überhaupt nix, denn ich trage keine Unterwäsche von "Calvin Klein", ist doch deprimierend, wenn da sowas über dem männlichen Genitalbereich steht. Da haben die Männer früher mehr aus sich gemacht, da stand zumindest "Schiesser" drüber.

Bei meiner Frau und mir waren es die unterschiedlichen Alltagsgewohnehieten, die Probleme machten. Ich trinke zum Beispiel nach dem Abendessen immer einen Kaffee, meine Frau überhaupt nicht, sie sagt immer: "Wenn ich Kaffe trinke, kann ich nicht schlafen." Bei mir ist das genau umgekehrt, wenn ich schlafe, kann ich keinen Kaffee trinken...

Und da habe ich dann ihren Oberschenkel gestreichelt - also so ein zarter Oberschenkel - und ich wollte ihr dann auch ein ganz liebes Kompliment machen und habe dann aus Versehen Pfirsichhaut mit Orangenhaut verwechselt.

Männer sind ja auch viel lockerer, wenn es um ihren eigenen Körper geht. Es gibt zum Beispiel ganz häßliche Männer, die laufen rum ohne jedes Schamgefühl mit einem T-Shirt mit der Aufschrift: "Bier formte diesen schönen Körper!" Frauen bringen das nicht, ich habe zum Beispiel noch nie eine Frau gesehen, die eine Bluse an hatte auf der stand: "Meine Schenkel sind das Resultat einer Bindegewebsschwäche."

  back top