Hattstedtermarsch: Vollsperrung nach schwerem Unfall (16. Oktober)
(
shz)
Gespenstische Stille auf der sonst so viel befahrenen Bundesstraße 5 – weiträumig war sie für den Verkehr abgeriegelt.
Rettungskräfte bemühten sich um drei junge Menschen aus Nordfriesland, die mit ihrem Fahrzeug im Graben gelandet waren. Ein
in Richtung Husum fahrendes Auto geriet gestern früh kurz nach 8 Uhr auf der Bundesstraße 5 in der Linkskurve vor dem
Kerithof auf die Gegenfahrbahn. Zum Glück kam in diesem Moment niemand entgegen. Das Fahrzeug streifte einen Baum und
landete im Graben. Die 20-jährige Frau auf dem Beifahrersitz erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
Der Niebüller Rettungshubschrauber brachte sie und das zehn Monate alte, schwer verletzte Kind, das hinten saß, in die
Diakonissenanstalt Flensburg. Der 18-jährige Fahrer erlitt ebenfalls schwere Verletzungen. Ein Rettungswagen transportierte
ihn in das Husumer Kreiskrankenhaus. An dem Fahrzeug entstand Totalschaden. Ein Sachverständiger nahm die Ermittlungen vor
Ort auf. Die genaue Unfallursache und die Schadenshöhe sind laut Polizei noch nicht bekannt. Zeugen gab es nicht.
Rund 20 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Hattstedt-Wobbenbüll, zwei Rettungswagen, der Niebüller Rettungshubschrauber
und etwa fünf Polizeibeamte aus Husum waren an die Unglücksstelle geeilt. Die Bundesstraße wurde für etwa eine Stunde
beidseitig gesperrt.