Schwesing: Unfall - 63 Einsätzkräfte vor Ort (5. März)
(
shz) Ein Meer von Blaulicht und ein Riesenaufgebot an Einsatzkräften: Rettungsteam mit Notarzt, der Schwesinger Feuerwehrarzt,
fünf Polizeibeamte und 52 Feuerwehrleute eilten am späten Freitag Abend zur Unfallstelle auf der B 201. Dort war ein aus
Wester-Ohrstedt kommender Autofahrer mit seinem weißen Firmen-VW-Bus verunglückt.
Den vermutlichen Unfallhergang rekonstruierten Polizeibeamte vor Ort wie folgt: Der stark alkoholisierte Fahrer gerät mit
dem Wagen zunächst nach rechts von der Fahrbahn in die Böschung, schleudert dann quer über die Straße und dreht sich.
Während der gesamten Aktion fliegt das Firmenfahrzeug aus Viöl auf der entgegengesetzten Seite über die Bankette hinaus,
reißt Leitpfähle um und kracht gegen einen Baum. Ein Lkw-Fahrer, der den Hergang verfolgte, wählte per Handy sofort den
Noruf und leistete Erste Hilfe.
Die Rettungsleitstelle des Landkreises löste Vollalarm für die Wehren in Schwesing und Husum aus. Der Rettungsdienst fand
bei Eintreffen einen auf der Straße liegenden Schwerverletzten vor - offensichtlich aus dem Fahrzeug geschleudert. Da
unklar blieb, wie viele Personen in dem Unfallfahrzeug gesessen hatten, begann eine Personensuche in sämtlichen angrenzenden
Gräben und auf den Koppeln. Die Husumer Feuerwehr fuhr dazu die Drehleiter aus und leuchtete die Umgebung aus, weitere
Scheinwerfer wurden entlang der Straße installiert. Zum Einsatz kam ebenfalls die Wärmebildkamera.
Die Einsatzkräfte sprechen von Glück. Aus dem Wagen des Klempners wurden etliche große Gasflaschen geborgen. Die Wehr
sammelte rund um den Unfallort aus dem Fahrzeug herausgeflogene oder abgerissene Gegenstände ein. Die B 201 blieb über
anderthalb Stunden voll gesperrt.